Andreas Seidl: Warum Nico Hülkenberg für Audi "eine Top-Wahl" war

Mit Nico Hülkenberg hat Andreas Seidl schon einen Wunschkandidaten für das erste Formel-1-Cockpit von Audi gefunden - Wirklich unmoralisches Angebot an Sainz?

(Motorsport-Total.com) - Mit Nico Hülkenberg hat Audi schon den ersten Fahrer verpflichtet, der den deutschen Hersteller 2026 in die Formel 1 führen soll. Hülkenberg war einer der Wunschkandidaten von Sauber-Geschäftsführer Andreas Seidl und soll 2025 schon die Vorarbeit für den Einstieg ein Jahr später leisten.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg (Haas)

Nico Hülkenberg hat seinen Formel-1-Platz für die kommenden Jahre sicher Zoom

Der 36-jährige Haas-Pilot ist für Seidl eine "Top-Wahl", wie er gegenüber auto motor und sport sagt: "Mit seiner Erfahrung, seinem Teamwork und seinem großen technischen Verständnis bringt er mit, was wir brauchen", betont der Deutsche - und dass Hülkenberg schnell ist, steht für den Geschäftsführer "ohnehin außer Frage".

Zwar steigt Audi erst 2026 in die Formel 1 ein, dennoch will man seine Fahrerpaarung auch schon 2025 in das Sauber-Cockpit setzen, um das Projekt von Anfang an mit zu begleiten und dem Team bei der Entwicklungsrichtung zu helfen.

Und bei der aktuellen Leistungsdichte ist für Seidl klar, dass das Team die bestmögliche Fahrerpaarung an den Start bringen muss. Mit Hülkenberg hat man schon einen Wunschkandidaten verpflichtet, das zweite Cockpit ist aktuell aber noch offen.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Seidl am liebsten Carlos Sainz holen würde, mit dem er schon bei McLaren zusammengearbeitet hat. Zuletzt gab es sogar Gerüchte über ein lukratives Angebot, bei dem selbst Red Bull nicht mithalten kann, wie deren Motorsportkonsulent Helmut Marko sagte.


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Doch das verweist Seidl in das Reich der Fabeln: "Unser Weg ist ganz klar nicht, Fahrer oder andere Mitarbeiter mit Unsummen von Geld dazu zu motivieren, zu uns zu kommen", stellt er klar. Zwar habe man grundsätzlich die finanziellen Mittel eines Topteams, trotzdem überlege man sich bei jedem Euro (oder Franken), wie man ihn sinnvoll einsetzen kann.

Dennoch dürfte der Name Sainz weiterhin in der Favoritenposition stehen. Für Seidl war auf jeden Fall klar, dass man einen Piloten mit Erfahrung verpflichten wollte, um die Herausforderung anzugehen. Das hat man mit Hülkenberg getan.

Theoretisch könnte der zweite Fahrer auch ein starker Rookie sein, wie der Deutsche betont - oder einer der aktuellen Piloten, auch wenn diesen nur Außenseiterchancen eingeräumt werden. Seidl: "Wir führen hier weiter Gespräche, beobachten sowohl den Markt und natürlich weiter auch die Performance von [Guanyu] Zhou und Valtteri [Bottas]."