DTM-Qualifying Oschersleben 2: Pole für Bortolotti, Engstler mit guter Leistung

Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) startet das zweite Rennen in Oschersleben von der Poleposition - Vortagessieger Jack Aitken (Ferrari) auf dem dritten Startplatz

(Motorsport-Total.com) - In einem engen Qualifying hat sich Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) die Poleposition (Ergebnis) für das zweite DTM-Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben gesichert. Der Italiener brauchte für seine schnellste Runde 1:21.800 Minuten - und war damit knapp vier Zehntelsekunden langsamer als Polesitter Jack Aitken (Emil-Frey-Ferrari) am Vortag.

Titel-Bild zur News: Mirko Bortolotti steht am Sonntag auf der Poleposition

Mirko Bortolotti steht am Sonntag auf der Poleposition Zoom

"Das war wirklich eine perfekte Runde", freut sich Bortolotti gegenüber ran.de. "Gestern hat man gesehen, dass wir knapp dran waren. Ich wusste, dass ich, wenn ich eine Runde zusammenkriege, ganz vorn stehen werde. Ich bin wirklich glücklich damit, weil es natürlich in Oschersleben wichtig ist, vorne zu stehen."

"Es wird ein schwieriges Rennen, mit den zehn Kilo Erfolgsballast von gestern obendrauf", erinnert der Zweite des Vortags. "Das wird nicht einfach werden. Wir waren gestern schon am Limit. Von dem her wird es ein anstrengender Nachmittag. Ich hoffe, dass wir die erste Position irgendwie verteidigen. Ich wünsche mir, dass bei mir heute keine Überholmanöver nötig sind [wie gestern]."

Bortolotti setzte sich knapp gegen die Konkurrenz durch, am Ende kam es auf jede Hundertstelsekunde an: Mit einem Rückstand von nur 0,07 Sekunden landet HRT-Mercedes-Pilot Luca Stolz auf dem zweiten Startplatz. "Es hat eine halbe Zehntelsekunde auf die Pole gefehlt, das ist eigentlich schade", ärgert sich der Mercedes-AMG-Fahrer. "Die Strecke war heute ein bisschen anders, sie hatte komischerweise weniger Grip."


Fotos: DTM 2024: Saisonauftakt in Oschersleben


"Das Auto war fast perfekt", hat Stolz auch Hoffnung für das Rennen. "Der Start wird wichtig, die ersten drei Kurven muss man überleben und dann schaut man, wo man steht. Die Jungs haben gestern einen super Boxenstopp hingelegt. Da baue ich heute auch ein bisschen drauf. Dann schauen wir, wo wir am Ende rauskommen."

Der Vortagessieger Aitken (+0,255) startet im Emil-Frey-Ferrari von der dritten Position. "Ich mag die Strecke ziemlich", grinst der Brite gegenüber ran.de. "Es ist nur schade, dass es recht schwer ist, zu überholen. Ich habe also ein bisschen Arbeit vor mir [vom dritten Platz]. Aber ich freue mich, wieder vorne mit dabei zu sein. Die Strecke war ein bisschen langsamer als erwartet."

"Normalerweise wird sie ja jeden Tag ein bisschen besser. Aber heute war der Grip nicht ideal", berichtet der Ferrari-Pilot. "Mit der Rundenzeit dachte ich, dass ich ziemlich weit hinten stehen würde, aber es scheint, als wäre es dasselbe für alle."

Thiim unzufrieden: "Will auch vorne stehen!"

Überraschend: Luca Engstler (GRT-Lamborghini, +0,267) überzeugte mit einem starken Qualifying und komplettiert die zweite Startreihe als Vierter. Arjun Maini (HRT-Mercedes, 5.) erreicht den fünften Platz, vor Nicki Thiim (SSR-Lamborghini, 6.) und Abt-Audi-Pilot Ricardo Feller.

"[Ich bin] gar nicht glücklich. Wenn der Teamkollege vorne steht, willst du auch irgendwo da vorne stehen", sagt SSR-Lamborghini-Pilot Thiim zu ran.de, nachdem er im Qualifying am Samstag einen Unfall hatte. "Heute ist ein neuer Tag. Natürlich will man das Beste rausholen. Das Auto läuft das erste Mal nach einem Rennen, wo es nicht so optimal war."

"Aber ich musste erstmal das Vertrauen wieder aufbauen, das Ding in diese Hochgeschwindigkeitskurve rein zu ballern. Ich hätte es schlimmer erwartet, denn die Rundenzeit war eigentlich furchtbar."

McLaren-Pilot Schmid mit guter Leistung

Maximilian Paul (Paul-Lamborghini) erzielte mit der achten Startposition ebenfalls ein gutes Ergebnis, während Thierry Vermeulen (Emil-Frey-Ferrari, 9.) und Maro Engel (Winward-Mercedes, 10.) die ersten zehn Positionen komplettieren.

Clemens Schmid startet am Sonntag vom elften Platz

Clemens Schmid startet am Sonntag vom elften Platz Zoom

Clemens Schmid (Dörr-McLaren) verpasste als Elfter nur knapp die Top 10 - dafür darf der Österreicher das zweite Rennen mit frischen Reifen in Angriff nehmen. Denn die ersten zehn Fahrer des Qualifyings (im Vorjahr noch die Top-Sechs) müssen mit den Reifen starten, die sie auch im Zeittraining verwendet haben.

Kelvin van der Linde (Abt-Audi) war am Sonntag der erste Pilot, der im Zeittraining eine gezeitete Runde absolvierte. Nach einem enttäuschenden Samstag nahm die Abt-Crew noch einige Änderungen am Audi des Südafrikaners vor, was sich allerdings nicht auszahlte: Am Ende landet van der Linde auf dem zwölften Startplatz.

BMW & Porsche im Hinterfeld

Pechvogel Marco Wittmann (Schubert-BMW) hat das Glück offenbar noch nicht wiedergefunden: Der zweifache DTM-Champion kam nicht über den 19. Startplatz hinaus. Sheldon van der Linde (Schubert-BMW) erreicht als bester BMW-Pilot die 14. Position, während Rene Rast (Schubert-BMW) nur 16. wird.

Auch die beiden Manthey-EMA-Porsche blieben trotz der aktuellen BoP-Anpassung im Zeittraining chancenlos. DTM-Champion Thomas Preining wird das Sonntagsrennen vom 18. Rang beginnen, direkt hinter seinem Teamkollegen Ayhancan Güven.

Die erste Kurve sorgte wie schon am Vortag für Action: Maini, Feller und Aitken erlaubten sich in der ersten Kurve einen Fehler und rodelten durch das Kiesbett. Ansonsten blieb das Qualifying von größeren Zwischenfällen verschont.

Das zweite Rennen der DTM in Oschersleben startet am Sonntag um 13:30 Uhr.

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1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
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